Porsche Ur Elfer

Die Faszination Porsche 911

Am 8. Juni 1948 wurde das erste Auto mit dem Namen Porsche zugelassen. Dabei handelte es sich um den 356 No 1 Roadster, der schon damals alle Werte, für die das Unternehmen steht, widerspiegelte. Ferry Porsche erfüllte sich mit dem 356 seinen Traum vom sportlichen Fahren. 

Porsche 356
Porsche 356

Auch wenn der 356 No 1 das erste Auto von Porsche war, begann die Historie bereits deutlich früher. Das Fundament des Unternehmens bildeten die Innovationen von Professor Ferdinand Porsche, der bereits 1900 ein Elektromobil mit Radnabenantrieb und auf dessen Basis einige Zeit später den ersten allradgetriebenen Personenwagen der Welt konstruierte.

Noch im selben Jahr arbeitete Ferdinand Porsche auch an einem Konzept für Hybridfahrzeuge und entwickelte hierfür einen Benzin-elektrischen Antrieb, wie er auch in heutigen modernen Autos zum Einsatz kommt. Nachdem Ferdinand im Jahr 1931 sein eigenes Ingenieurbüro in Stuttgart gegründet hatte, legte er, mit dem Berlin-Rom-Wagen, die Grundlage für die Idee eines Sportwagens mit dem Namen Porsche. 
Der erste echte Porsche, der vom Sohn Ferdinand Alexander entworfen wurde, war der Porsche 356. Doch erst durch das Nachfolgemodell des 356, dem 911er, gelang Porsche dann endgültig der Durchbruch. 

Porsche 911 - 1963

Der 1963 erstmal vorgestellte Porsche 911er wurde bereits mehr als eine Million Mal verkauft und steht bis heute für den Anspruch von Porsche den besten Sportwagen der Welt bauen zu wollen. 

Obwohl das Auto in seiner historischen Designsprache bis heute existiert, wurde es im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und immer wieder verbessert.

PorscheHistorie
911er Evolution

Den Anspruch sich immer weiter verbessern zu wollen, lässt sich auch im aktuellen Rekord für Straßenautos auf der Nürburgring Nordschleife belegen. Der Porsche 991 GT2 RS hielt sehr lange (Stand 13.01.22) den Rekord (06:47.30) für straßenzugelassene Autos auf der Nordschleife. Dabei lässt er nebenbei Supersportwagen wie den Pagani Zonda R oder den Nio EP9 hinter sich. Im Gegensatz zu den Supersportwagen, in deren Kreisen sich der GT2 RS tummelt, ist dieser allerdings voll alltagstauglich und verfügt beispielsweise über eine Klimaanlage sowie andere Extras. Neben dem Anspruch, mit jedem neuen Modell den bisher besten Sportwagen aller Zeiten zu bauen, versucht Porsche auch regelmäßig bei nicht straßenzugelassen Fahrzeugen neue Rekorde aufzustellen oder Rennserien zu gewinnen. Beides mit sehr großem Erfolg.

Der Porsche 919 Hybrid Evo hält den ewigen Rekord (Stand 13.01.22) auf der Nürburgring Nordschleife mit einer unfassbaren Zeit von 05:19.55. Damit lässt er sogar den voll elektrischen Volkswagen ID.R hinter sich. Befeuert wird der 919 Hybrid mit einem Konzept, welches Ferdinand Porsche in dieser Form bereits 1900 entwickelte. Er erzeugt mit einem Hybridsystem (Elektro und Verbrenner) eine Systemleistung von unfassbaren 1160 PS.

 

Auch LEGO hat die Faszination Porsche erkannt und daher einige Modelle zum selbst bauen im Angebot. 

Begeistern können vor allem der LEGO Speed Champion 75887 Porsche 919 Hybrid, der LEGO Speed Champions 75895 1974 Porsche 911 Turbo 3.0, der LEGO Speed Champion 75876 Porsche 9191 Hybrid und 917K Pit Lane oder der LEGO Speed Champions 75910 Porsche 918 Spyder, die leider alle mittlerweile von LEGO aus dem Sortiment genommen wurde und daher nur noch über andere Marktplätze gekauft werden können. Wer also bereit ist etwas mehr zu bezahlen, kann sich diese Klassiker noch sichern, sollte aber schnell sein. Der 918 ist bereits kaum mehr zu kriegen. 

Aktuell noch im Angebot bei LEGO sind die Sets LEGO Creator Expert 10295 Porsche 911, LEGO Technic 42137 Formula E Porsche 99X Electric sowie der LEGO Technic 42096 Porsche 911 RSR.
Auf diese werde ich im folgenden genauer eingehen. 

Das Set LEGO Creator Expert 10295 Porsche 911 ist 35 Zentimeter lang und 16 Zentimeter breit und besteht aus 1458 Teilen. Die Basis des Sets ist ein Porsche 911 G-Modell, welches von 1973 bis 1989 produziert wurde. Dabei bleibt dir beim Aufbauen selbst überlassen, ob du das Modell als Turbo oder Targa aufbauen möchtest. 

Neben der Möglichkeit zwei Versionen zu bauen, überzeugt das Set mit liebevollen Details, wie dem luftgekühlten Sechszylinder-Boxermotor, der funktionierenden Lenkung, der Handbremse sowie kippbaren Sitze.
Der Porsche Turbo Aufbau hat die Turbo typische breite Hinterachse, den integrierten Spoiler sowie den Turbomotor inklusive Ladeluftkühler. Die Targa Version hingegen verfügt über ein abnehmbares Dach sowie den Targa typischen Überrollbügel mit Heckscheibe hinter dem Fahrer.

Das komplette Gegenteil zum eleganten historischen Porsche 911 Targa oder Turbo, ist der LEGO Technic 42096 Porsche 911 RSR.
Dabei handelt es sich um das Model, mit dem Porsche zuletzt bei der GT Langstreckenmeisterschaft angetreten ist. Ein kompromissloser Rennwagen mit allen Details dieser Rennserie. 

Viele kleine Details wie das Fahrercockpit inklusive Radarüberwachung und Feuerlöschanlage sowie das aerodynamische Design mit Heckflügel und großem Diffusor sind dem Originalauto detailliert nachempfunden. Die schwarzen Felgen, realistischen Vorder- und Rücklichter sowie die aerodynamischen Spiegel runden das Model ab.
Ein besonderes Highlight des Sets ist das sichtbar funktionstüchtige Differenzial, die Einzelradaufhängung und der Sechszylinder-Boxermotor inklusive beweglicher Kolben. Das Set ist 13 cm hoch, 50 cm lang, 20 cm breit und besteht aus 1580 Teilen.

Insgesamt ein sehr gelungenes Set, dass die Rennklasse in deinem Wohnzimmer zum Leben erweckt. 

Oder schaust du lieber den Formel E Rennsport? Dann ist eventuell das Set Technic 42137 Formula E Porsche 99X Electric etwas für dich.

Das Set ist dem Porsche Formel Rennwagen aus der FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft nachempfunden.

Lego42317

Der Rennwagen ist eine authentische Nachbildung des originalen Porsche Rennwagens inklusive Logos aller Sponsoren. Das Set ist 6 cm hoch, 31 cm lang und 12 cm breit und besteht aus 422 Teilen. Ein cooles Feature ist die Rückziehfunktion (Pull Back) des Models. Durch dieses Feature kann der perfekten Formel Start wie in der echten Formelklasse nachgespielt werden. Dabei wird das Model mit der Hand zurückgezogen und kann mit dem Fuß gestartet werden. In Kombination mit der von LEGO bereitgestellten Argument Reality App kannst du das Adrenalin eines realen Formelstarts nachempfinden. Lego Argument Reality (https://www.lego.com/de-de/themes/hidden-side/ar-games) ist eine Funktion, mit der du die reale Welt (Orte, Dinge, Menschen …) scannen kannst. Nach dem Start der App musst du erst einmal dein Formel-Model auswählen. Danach wird eine (imaginären) Start- und Ziellinie in deinem Raum definiert und die Gebäude und Rennstrecken der auswählten Szene auf das Kamerabild projiziert. Sobald das erledigt ist, kannst du das Model mit dem Fuß starten und auf der App den Start nachverfolgen. 

Neben diesen Sets gibt es noch viele weitere, die aus der Markenkooperation von LEGO und Porsche erschienen sind. Einige davon sind allerdings mittlerweile leider bereits vom Markt verschwunden. Um alle zu sehen, kannst du übrigens einfach bei https://brickcompare.de nach Porsche suchen. Dann erhältst du die folgende Übersicht https://brickcompare.de/find?term=porscheWir sind auf jeden Fall von den Modellen überzeugt und werden sicherlich einige davon aufbauen.

Wir beenden den Artikel mit einem Zitat von einem der größten Rennfahrer aller Zeiten: „Eine Garage ohne Porsche 911 ist doch ein ödes, leeres Loch!“.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert